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Quo vadis, Aida?
Spielfilm, Kriegsdrama • 22.11.2024 • 04:15 - 05:55
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Originaltitel
Quo vadis, Aida?
Produktionsland
BIH, A, RUM, NL, D, PL, F, TRK, N
Produktionsdatum
2020
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Kriegsdrama
Bosnien, Juli 1995. Aida (Jasna Đuričić) arbeitet als Übersetzerin für die niederländischen UN-Truppen, die in der Nähe von Srebrenica stationiert sind. Als die serbische Armee die Stadt unter dem Kommando des Generals Ratko Mladić erobert, suchen Tausende Menschen Zuflucht auf dem UN-Stützpunkt. Auch Aidas Mann und ihre zwei Söhne sind unter den Flüchtlingen. Als Übersetzerin inmitten der Verhandlungen zwischen Mladić und den Niederländern erhält Aida Zugang zu entscheidenden Informationen. Sie weiss, dass die Lage äusserst prekär ist. Privat versucht sie alles, um ihren Mann und ihre zwei Söhne zu beschützen, engagiert sich aber gleichzeitig für die übrigen Landsleute, um diese vor dem sicheren Tod zu retten. Regisseurin Jasmila Žbanić, die mit ihrem ersten Langspielfilm "Grbavica" 2006 den Hauptpreis der Berliner Filmfestspiele erhielt, inszeniert mit "Quo Vadis, Aida?" eine grossartige Hommage an alle Konfliktüberlebenden, in der Liebe und Resilienz auf eine bessere Zukunft hoffen lassen. Sie erzählt die Geschichte aus der Perspektive einer Frau mit Blick auf den von Männern dominierten Krieg. Der Film zeigt eine fiktionale Aufarbeitung des Massakers von Srebrenica, bei dem mehr als achttausend vorwiegend männliche Zivilisten von der Armee der Republika Srpska, der Polizei und serbischen Paramilitärs unter dem Befehl von General Ratko Mladić ermordet wurden. "Quo Vadis, Aida?" war für einen Oscar als "Bester Internationaler Film" nominiert und erhielt drei Auszeichnungen beim Europäischen Filmpreis 2021: als "Bester Film", für die "Beste Hauptrolle" und für die "Beste Regie".