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(M)other
Info, Gesellschaft + Soziales • 21.11.2024 • 01:25 - 02:50
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Originaltitel
(M)other
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
6+
Info, Gesellschaft + Soziales
Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern sind oft überladen und widersprüchlich. Auf Glücksversprechen folgen Benachteiligung, Überforderung und Schuldgefühle. Ist das Mutterbild zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das mit der "Natur der Frau" legitimiert wird? Wir leben in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen Kinder groß - ganz ohne Frau an ihrer Seite. Die Berliner Regisseurin Antonia Hungerland stellt in (M)OTHER die Frage: Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter? Als Ausgangspunkt wählt Hungerland sich selbst. Wenn sie und ihre Frau sich entschlössen, ein Kind zu bekommen, wer wäre in ihrer Beziehung dann die Mutter? In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet sie in dem in Deutschland und Kanada gedrehten Dokumentarfilm unterschiedlichsten Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen, denen jedoch allen gemeinsam ist, nicht dem klassischen Mutterbild zu entsprechen. Auf einer poetisch dokumentarischen Entdeckungsreise trifft die Regisseurin unter anderem eine alleinerziehende Mutter, die sich selbst als Rabenmutter bezeichnet, weil ihre Kinder, nach dem Aus ihrer Ehe, bei ihrem ExMann aufgewachsen sind, Hungerland spricht mit Leihmüttern und einer Eizellspenderin über Schwangerschaften, Verträge und Familie und sie portraitiert gleichgeschlechtliche Eltern in Deutschland und Kanada. Ein Abschlussfilm der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Im Herbst 2024 feiert die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF gleich zwei Jubiläen: 70 Jahre Filmhochschule in Babelsberg und 10 Jahre Universitätsstatus. Seit sieben Jahrzehnten lernen hier Studierende das Filmemachen - u.a. als Kameraleute, Regietalente und Schauspieler*innen. Es ist die älteste und größte Filmuni Deutschlands.