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Baumkängurus im australischen Regenwald
Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 30.01.2025 • 17:50 - 18:35 heute
Das Lumholtz-Baumkänguru in den Atherton Tablelands in Australien ist die kleinste aller Baumkänguruarten.
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Am wohlsten fühlen sich Baumkängurus in den hohen Baumkronen tropischer Wälder, wo sie den Großteil ihrer Lebenszeit verbringen.
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Wegen der intensiven Bejagung und der voranschreitenden Verkleinerung seines Lebensraums ist das Lumholtz-Baumkänguru heute vom Aussterben bedroht.
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Zwei Gleithörnchenbeutler lassen sich den süßen Saft aus dem Stamm eines Eukalyptusbaums schmecken.
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Originaltitel
Tree Kangaroos: Ghosts of the Forest
Produktionsland
AUS
Produktionsdatum
2021
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Obwohl sich das nachtaktive Baumkänguru auch am Boden flink fortbewegt, verbringt es 99 Prozent seiner Zeit in den Baumkronen. Es kann bis zu sechs Meter weit zwischen den Ästen springen, wobei es seinen langen Schwanz zum Balancieren und Steuern einsetzt. Bei Gefahr kann er sich aus einer Höhe von 15 bis 18 Metern in die Tiefe fallen lassen, ohne sich zu verletzen. Der Dokumentarfilm begleitet eine Mutter und ihr Junges während der ersten zwei Lebensjahre. Das Baby kommt blind und nackt zur Welt und versteckt sich zunächst im Beutel der Mutter. Doch schon bald erkundet das Jungtier die höchsten Bäume Australiens. Baumkängurus ernähren sich von Blättern, Blumen und Früchten, die im Überfluss vorhanden sind. Die Tiere können aber recht wählerisch sein und nehmen für die besten Blätter auch mal einen langen Weg auf sich. Die Hurrikansaison bringt extreme Wetterbedingungen mit tagelangem Sturm und sintflutartigen Regenfällen in die Region. Doch die Kängurus suchen keinen Unterschlupf, sondern rollen sich in den Baumkronen zusammen und warten, bis der Himmel wieder aufklart. Die Mütter beschützen ihren Nachwuchs vor Fressfeinden wie Pythons, Dingos und verwilderten Haushunden. Die Dokumentation widmet sich aber nicht nur den Beuteltieren, sondern gibt auch Einblicke in die große Artenvielfalt ihres Lebensraums: von wandernden Fledermäusen über Pythons, die ihre Beute mit Infrarotstrahlen aufspüren, bis hin zu einer Vielzahl von Vogelarten. Die einen üben bis zu sieben Jahre, um mit ihren Tanzkünsten ein Weibchen zu verführen, andere beeindrucken, indem sie aus kleinen Zweigen einen mannshohen Turm bauen.